Wann und wo Enzyme ?
Eine „Kernkompetenz“ der Enzyme liegt in der Regulation, Unterstützung und Beschleunigung von Entzündungsreaktionen. Indem die Proteasen und Lipasen am Entzündungsherd dazu beitragen, Zellfragmente abzubauen und die Mikrozirkulation zu verbessern, wirken sie antiinflammatorisch, antiödematös und letztendlich auch analgetisch, also schmerzlindernd.
Da die meisten pathophysiologischen Vorgänge, von Hämatomen über Gelenkschmerzen bis Krebs, auf Entzündungen zurückgeführt oder zumindest von entzündlichen Prozessen begleitet werden, können Enzyme auch bei einer sehr großen Zahl von Erkrankungen eingesetzt werden.
Hier folgt eine kleine Auswahl von zehn Indikationen, bei denen Enzyme mit großem Erfolg zum Einsatz gebracht werden können:
I. Sportverletzungen
Der klassische Fall: Jemand knickt beim Laufen um und zieht sich eine Außenbandruptur des oberen Sprunggelenks zu. Das umliegende Gewebe schwillt sofort an und es tut höllisch weh! Kühlung mit Hilfe von Eispads oder feucht-kalten Umschlägen ist das Mittel der ersten Wahl. Die anschließende Behandlung erfolgt heute in aller Regel konservativ: d.h. keine Operation aber Ruhigstellung. Durch die Gabe von Hydrolasen pflanzlicher und tierischer Herkunft (so enthalten z.B. in Enzym-Wied®) kann die Schwellung reduziert und der Heilungsprozess erheblich beschleunigt werden.
Auch Hämatome lassen sich gut mit Enzymen kupieren. Blaue Flecken entstehen, wenn im Unterhautgewebe kleinere oder größere Adern platzen und Blut ins Gewebe fließt. Dank der körpereigenen Reparatur-Prozesse dauert dieser Vorgang nicht sehr lang. Doch das Blut im Gewebe wirkt wie ein Fremdkörper im eigenen Leib. Es muss abgebaut werden; und dazu bedarf es der Enzyme – allen voran der Proteasen und Lipasen.
Der Abbau-Mechanismus lässt sich hierbei sogar recht anschaulich nachvollziehen: erst wird der blaue Fleck braun, dann gelb – alles Farben von Abbauprodukten, die im Zusammenhang mit der enzymatischen Zersetzung des roten Blutfarbstoffes Hämoglobin anfallen.
II. Entzündungen im HNO-Bereich
Infektionserkrankungen der oberen Atemwege sind vor allem in der kühleren Jahreszeit eine weit verbreitete und lästige Erkrankungsform. Bedingt durch die saisonale Schwächung des Immunsystems in der lichtärmeren Jahreszeit (Mangel an Vitamin D!) und durch die vor allem in öffentlichen Verkehrsmitteln mangelhafte Hygiene, verbreiten sich die Erreger, die Rhinoviren, rasant schnell.
Wussten Sie übrigens, dass bei einem Nieser die Schleimtropfen mit einer Geschwindigkeit von bis zu 150 km/h in den Raum geschleudert werden? Und wenn diese Tröpfchen durch die Luft fliegen zerfallen sie in immer kleinere Tropfen – wie bei einem Zerstäuber. Sind diese Sekrete auch noch mit Viren versehen, ist eine flächendeckende Verbreitung garantiert.
Überhaupt sind Viren nach wie vor eine echte Herausforderung für die moderne Medizin: ohne eigenen Stoffwechsel, nur mit einer Eiweiß-Hülle versehen, die einen DNA- oder RNA-Faden umschließt, lässt sich ein Virus kaum „von außen“, bekämpfen. Antibiotika sind hier völlig fehl am Platz, die wirken bekannter Maßen nur bei Bakterien.
Hilfe zur Selbsthilfe ist angesagt; und genau das können die Enzyme! Hydrolasen stimulieren die Freßtätigkeit von Immunzellen, z.B. von Makrophagen, Monozyten und Neutrophilen und beschleunigen auf diese Weise die Säuberung des infizierten, entzündeten Gewebes.
Enzyme sind daher angezeigt sowohl bei Rhinitis, Laryngitis als auch bei Bronchitis. Eine kurmäßige Behandlung ist ebenso empfehlenswert, wie die Unterstützung mit pflanzlichen Schleimlösern.
III. Entzündungen des Harn-Blasentraktes
Bei der vor allem bei Jugendlichen sehr weit verbreiteten Blasenentzündung, auch Honeymoon-Zystitis genannt, spielen Bakterien ein herausragende Rolle: E. coli, unsere stetigen und willkommenen Begleiter im Darm, können mitunter zu echten Plagegeistern werden, wenn die Keime aus dem Darm in die weibliche Scheide und von dort in den Harn-Blasen-Trakt (siehe Abb. 5) vorrücken. Die Bakterien heften sich mit feinen Ausstülpungen an die Innenwände der Harnröhre und der Blase an und lassen sich auch durch reichliche Flüssigkeitszufuhr nicht beseitigen.
Die Symptome sind hinlänglich bekannt: Brennen beim Wasserlassen, körperliches Unwohlsein, bis hin zu Fieber.
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